Produktion
Qualitativ hochwertige Produkte sind das Kapital der Schweizer Bauernfamilien. Deshalb legen sie grossen Wert auf eine effiziente und nachhaltige Produktionsweise von der Aussaat bis zur Ernte. Wie die Schweiz ist auch die landwirtschaftliche Produktion vielfältig und je nach Region unterschiedlich ausgeprägt. Vom Gemüsebau im Berner Seeland über die Obstanlagen in der Ostschweiz bis zur Alpwirtschaft in unserem Berggebiet prägt die landwirtschaftliche Produktion die Landschaft und die Kultur.
Früchte und Gemüse für jede Saison
Ein wichtiger Betriebszweig für die Landwirtschaft in der Schweiz ist der Gemüsebau. Die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner pflanzen das Gemüse im Freiland oder in Gewächshäusern an. Die Produktion im Gewächshaus ist besonders effizient und schont die Ressourcen. Tomaten und Gurken sind typisches Gemüse, das in einem Gewächshaus wächst. Rüebli hingegen findet man im Freiland.
Im Obstbau gibt es eine klare Nummer 1: Den Apfel. Die Obstbäuerinnen und -bauern setzen dabei vor allem auf die Niederstammkulturen, die regelmässigeren Erträge liefern und die Ernte erleichtern. Die kleinen Niederstammbäume lassen sich zudem mit Netzen gegen Hagel und Schädlinge schützen. Bäuerinnen und Bauern pflegen auch Hochstammbäume. Diese sind gut für die Biodiversität und sie liefern optimales Mostobst.
Viele Kirschenbäume gedeihen unter Plastikabdeckungen. Besonders grosse Kirschensorten sind empfindlich gegenüber Regen und Hagel. Ausserdem sorgen seitliche Netze dafür, dass weniger Schädlinge eindringen. Dadurch benötigen die Bäuerinnen und Bauern weniger Pflanzenschutzmittel.
Label garantieren Mehrwerte
Viele Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten schauen beim Einkauf auf die Herkunft Schweiz. Zahlreiche Bäuerinnen und Bauern gehen darüber hinaus und produzieren nach zusätzlichen Normen von Tierwohlprogrammen oder von Labels. Solche Kennzeichnungen wie die Bio-Knospe oder der IP-Suisse-Käfer stehen für Zusatzleistungen und Mehrwerte.
Die Schweizer Tiere heben sich vom Ausland auch bezüglich Fütterung ab. Weil das Klima und die Topographie für die Grasproduktion perfekt geeignet sind, ist Gras das Hauptfutter für unsere Kühe. Im Sommer fressen sie frisches Gras, im Winter steht ihnen konserviertes Raufutter zur Verfügung. Nur ein kleiner Teil des in der Schweiz eingesetzten Futters ist Kraftfutter. Beim Sojaimport ist die Schweizer Landwirtschaft besonders vorsichtig: Unterdessen stammt die Hälfte aus Europa. Soja aus Übersee muss zertifiziert nachhaltig sein.