Allerlei aus Lupinen
Bei einer Tasse Lupinenkaffee erzählen Helen und Markus Wegmüller von ihren Erfahrungen mit dieser wiederentdeckten Kultur. «Wir suchten nach einer Ackerkultur, die wir zu verschiedenen Produkten verarbeiten können», erzählt Helen Wegmüller. Sie stellt Schaugläser auf den Tisch, darunter Schoten, Samen, geschälte Samenhälften (sehen ein bisschen aus wie Gelberbsen), geröstete Samen, Lupinenschrot, Lupinenmehl und gemahlener «Kaffee». Aktuell testen sie Teigwaren mit verschiedenen Lupinenmehl-Anteilen und experimentieren mit Burgerplätzchen. «Bei 35 Prozent Eiweissanteil kann man aus dem Mehl einen Proteindrink machen oder es übers Müesli streuen», erklärt Helen weiter. Die Vorteile liegen auf der Hand und passen gut in die aktuelle Diskussion um Protein in der Ernährung. «Allerdings benötigen Konsumentinnen und Konsumenten viel Überzeugung», sagt Markus. «Meistens kennen sie von den Hülsenfrüchten nur Kichererbsen.»