Die Milch macht den Käse

Basis für jeden Schweizer Käse ist seit Jahrhunderten die Milch. Ihre Eigenschaften sind bereits mitverantwortlich für den endgültigen Charakter des Käses. Deshalb achten Schweizer Bauern genauestens auf eine ausgewogene Ernährung sowie die artgerechte Haltung ihrer Tiere und die schonende Verarbeitung.


Kaufe Käse ohne Umwege vom Produzenten


Geschnittener Käse auf einer Platte angerichtet, jemand stich ein Stück davon mit der Gabel auf.

Naturprodukt Schweizer Käse

Schweizer Käse enthält ausschliesslich natürliche Zutaten. Damit entspricht er perfekt dem Bedürfnis unserer Zeit nach unverfälschten Produkten und gesunder Ernährung. Schweizer Bauernbetriebe produzieren ihren Käse entweder selbst oder arbeiten eng mit einem Käseproduzenten in der Nähe zusammen. In beiden Fällen steht Schweizer Käse für Natürlichkeit: Die Schweizer Käsebranche verzichtet freiwillig auf Farbstoffe oder Konservierungsmittel. Knapp zwei Drittel der Schweizer Käse werden in gewerblichen Kleinbetrieben von bestens ausgebildeten Fachleuten hergestellt. Käserinnen und Käser nehmen morgens und abends von den Bauernbetrieben der näheren Umgebung die frische Milch entgegen und verarbeiten diese täglich.


Viele verschiedene Käse, die auf einem Holzregal am Reifen sind.

Gut für Knochen und gesunde Verdauung

Schweizer Käse enthält fast alle Nährstoffe, die der Körper täglich braucht. Insbesondere wertvolles Milcheiweiss, leicht verdauliches Milchfett, Vitamin A, B2, B12, D und Kalzium (lang gereifter Käse sogar mehr als jedes andere Lebensmittel). Er ist reich am hochwertigen Milcheiweissbestandteil Kasein, das alle unentbehrlichen Aminosäuren enthält. Schon 100 Gramm Käse decken den empfohlenen Tagesbedarf zu 45 Prozent ab. Das wichtigste Kohlenhydrat im Käse ist Laktose. Der Darm wandelt diese zu Milchsäure um, die unsere Verdauung anregt.

Ein Käseteller mit verschiedenem Käse geschnitten. In der Mitte ist eine Blume.

Rund 700 Sorten

Käse ist nicht gleich Käse. Schweizer Bauern und Käser stellen rund 700 verschiedene Käsesorten her. Die Abgrenzung dieser Sorten erfolgt einerseits nach Wassergehalt, andererseits nach Reifezeit. Die Sorten unterscheiden sich vorab in der Milchart. Verwendet wird Kuhmilch, Ziegenmilch, Schafmilch oder Büffelmilch. Weitere Unterschiede nebst dem Wassergehalt und der Reifungsart bestehen im Fettgehalt und in der Gerinnungsart. All das hat Einfluss auf die Unterscheidungsmöglichkeiten wie weich, halbhart, hart oder extrahart, mild, würzig oder rezent der Käse ist.

Ein grosser Käse wird gerade angeschnitten. Dahinter stehen 3 Personen in weissen Mäntel.

Kurze Transport­wege

Seit jeher bringen die Milchbauern ihre Milch aus nächster Umgebung direkt in die Käserei. Lange Transportwege erübrigen sich. Die frische Milch für Emmentaler AOP stammt beispielsweise von Bauernhöfen, die maximal 20 Kilometer von der Käserei entfernt liegen. Diese direkten Arbeitsschritte schonen Natur, Umwelt und das Klima und sind ein Gewinn für die Schweizer Bauern, für die Käser und für uns alle!


Käsesorten bei Laktoseintoleranz

Weichkäse werden bei Milchzuckerunverträglichkeit meistens gut vertragen, sie enthalten in der Regel nur noch Spuren von Milchzucker. Extrahartkäse, Hartkäse oder Halbhartkäse enthalten keine Laktose, denn sie geht beim Käsen zu einem grossen Teil in die Molke über. Der restliche Milchzucker wird während der Käsereifung vollständig abgebaut. Diese Sorten verträgst Du deshalb in der Regel auch problemlos bei Laktoseintoleranz.


Schweizer Käserinde: E Guete!

Beim Raclette wird die Käserinde traditionell mitgegessen. Kein Problem, denn unser Branchenkodex verbietet den Einsatz von antibiotisch wirkenden Zusatzstoffen. Somit kannst du beim Schweizer Käse die Rinde problemlos essen – auch wenn sie zugegebenermassen nicht bei allen Sorten gleich gut schmeckt.

Geschmolzener-Raclettekäse im Pfännchen, wird direkt auf den Kartoffeln im Teller verteilt.
Jemand hobelt Käse auf einem Holztisch.

Käsesaison

Käse ist das ganze Jahr über beliebt: Feste Trends lassen sich bei der Vielfalt nicht festlegen. Trotzdem gibt es saisonale Tendenzen: Im Frühjahr erfreut sich leichter Käse wie Schnittkäse mit Bärlauch oder anderen grünen Kräutern grosser Beliebtheit. Den Sommer bereichern zusätzlich mediterrane Sorten wie Ricotta. Im Herbst spielen Käse mit kräftigeren Aromen eine größere Rolle, zur Winter- und Weihnachtszeit sind Käse-Spezialitäten wie zum Beispiel Edelschimmelkäse gefragt. Und im Winter ist selbstverständlich Fondue- und Raclette Zeit.

Alpkäse

Die Schweizer Berglandwirtschaft ist eng mit der Käseproduktion verbunden. Um einen Alpkäse zu produzieren und als solchen zu verkaufen, müssen die Kühe den Sommer auf einer Alp verbringen. Bergkäse wird hingegen das ganze Jahr über von Käsereien im Berggebiet hergestellt.

Alpkäse in einem grossen Kessel, wird gerade von einer Person glattgestrichen.

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