Porträt von Petra Schmid vor einer Wiese
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Hübstelhof – ein Paradies der Biodiversität!

Biodiversität ist ein viel diskutiertes Thema, doch was bedeutet das überhaupt? Bäuerin Petra Schmid vom Hübstelhof in Herznach AG erklärt, wie Biodiversität auf ihrem Betrieb funktioniert.

Bäuerin geht durch eine Brache

Der Hübstelhof und seine Artenvielfalt.

Auf dem Hübstelhof leben Mutterkühe, Ziegen. Darüber hinaus wird Getreide und Obst angebaut. Für Betriebsleiterin Petra ist Biodiversität für ihr kleines Paradies hoch über Herznach sehr wichtig. «Bienen bestäuben unsere Obstbäume und so können wir leckere Früchte ernten», erklärt Petra. Auf den Flächen wachsen daher viele Obstbäume und Pflanzen, welche Tiere fördern.  

Was ist Biodiversität?

Der Begriff «Biodiversität» steht für die Vielfalt der Lebewesen auf drei Ebenen: Es geht um vielfältige Lebensräume, in denen möglichst viele Arten mit einer grossen genetischen Bandbreite leben. Eine gesunde Natur und ein intakter Kreislauf sind wichtig für die Landwirtschaft. Auf dem Hübstelhof finden sich zahlreiche Elemente, welche die Tiere und Pflanzen fördern. Buntbrachen oder Hecken bieten Lebensräume und Futter. «Wir pflegen auch einen Föhrenwald, in dem Orchideen wachsen», erklärt Petra. Im Bienenhotel verkriechen sich die Wildbienen und für die Vögel gibt es in der Obstanlage viele Vogelhäuser. Abgestorbene Bäume lassen sie stehen, denn auch diese dienen als Rückzugsort für Kleinstlebewesen.

Eine Blume mit einem Insekt von nahem

«Biodiversität bedeutet für mich eine grosse Vielfalt an Tieren und Pflanzen».

Betrieb von petra Schmid von oben

Wilde Tiere

Auf dem Hübstelhof leben neben Kühen und Ziegen auch wild lebende Tiere. «Beim Eindunkeln kommen die Fledermäuse hervor und fliegen über den Hofplatz», erklärt Petra. Für diese scheuen Tiere hängt an der Scheune ein Fledermaushotel als Rückzugsort. «In den Hecken beobachten wir oft Rehe», erzählt Petra. Aber auch Füchse verstecken sich dort. «Ich finde es schön, wenn man durchs Feld läuft und viele verschiedene Tiere und Insekten sieht. So weiss ich, dass ich etwas Gutes für die Natur tue.» schwärmt Petra.

Das macht die Landwirtschaft

Hast du beim Spazieren schon einmal eine Blumenwiese oder einen Steinhaufen gesehen? Mit diesen Elementen fördern Schweizer Bäuerinnen & Bauern die Biodiversität.

Eine bunte Ökowiese von nahmen

Extensive Wiesen

Diese Wiesen werden erst im Sommer ab einem klar definierten Zeitpunkt gemäht. So können die Pflanzen versamen und der tierische Nachwuchs wird nicht gestört.

Eine Buntbrache direkt neben einer Wiese

Buntbrachen

Buntbrachen sind mehrjährige Flächen mit Wildkräutern. Sie dienen als Rückzugsort oder sogar zur Überwinterung einiger Tiere.

EIne Hecke auf einem Feld

Hecken

Hecken sind aus verschiedenen Sträuchern, Bäumen oder Totholz zusammengesetzt und bieten Tieren Nahrung und Unterschlupf.

Ein Hochstammbaum auf einem Feld im Herbst

Hochstamm­bäume

Hochstammbäume sind von grossem ökologischem Wert und bieten vielen Vögeln, Insekten und Fledermäusen einen Lebensraum.

Ein Steinhaufen auf einer Wiese

Steinhaufen

In Steinhaufen finden viele kleine Lebewesen wie Eidechsen oder Insekten einen Zufluchtsort.

Was kannst du tun!

  • Stelle zuhause ein Vogelhaus oder Insektenhotel auf.
  • Mach im Garten einen Steinhaufen.
  • Verzichte auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.
  • Schaffe eine Wasserstelle für Vögel und Insekten.
  • Pflanze einheimische Pflanzen.

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