Schweizer Eier immer beliebter
Der Marktanteil von Schweizer Eiern am Gesamtmarkt ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Bei den Schaleneiern liegt er bei fast 80 Prozent, beim Gesamtkonsum bei über 60 Prozent. Aktuell produzieren die Schweizer Geflügelhalter pro Jahr mehr als eine Milliarde Eier. Pro Jahr und Kopf essen Schweizerinnen und Schweizer rund 180 Eier.

Ein Ei braucht 24 Stunden
Das Ei ist ein Wunderwerk der Natur. Die Bildung eines Eies vom Eisprung bis zur Eiablage dauert nur rund 24 Stunden. Die Eierschale schützt den Inhalt vor Umwelteinflüssen und ist gleichzeitig atmungsaktiv. Eier sind zudem äusserst nährstoffreich. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und ungesättigte Fettsäuren. Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten bevorzugen dunkelgelbe Eidotter. Deshalb wird dem Hühnerfutter ein Paprikaextrakt beigemischt, denn die Fütterung hat Einfluss auf die Farbe. Ob ein Ei weiss oder braun wird, liegt in den Genen der Hühner: Eine Legehenne mit roten Ohrscheiben legt vorwiegend braune Eier, eine mit weissen Ohrscheiben weisse Eier.
Ist das Ei noch frisch?
Und wie erkenne ich, ob ein Ei noch geniessbar ist? Für den Eiertest benötigt man lediglich ein Glas mit Wasser. Bleibt das Ei am Boden liegen, so ist es frisch. Bleibt das Ei zwar am Boden, stellt sich aber auf, sollte es rasch möglichst gegessen werden. Schwimmt das Ei an der Wasseroberfläche, so heisst es Hände weg: Das Ei ist nicht mehr geniessbar. Das hängt damit zusammen, dass mit der Zeit Wasser verdunstet und sich der entstandene Freiraum im Ei mit Luft füllt.
Das Gute liegt so nah: Frische Eier vom Hof
Eier sind gesund und machen schön, fördern den Muskelaufbau und die Fitness im Alter. Kurzum: Ein Ei pro Tag lohnt sich! Insbesondere dann, wenn es von Hühnern vom Bauernhof stammt. Das schmeckst du nicht nur, du spürst es mit Haut und Haar. Wenn du dein Ei direkt vom Bauern in deiner Nähe kaufst, kannst du dir sicher sein, dass du nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern auch die Hühner auf dem Hof unterstützt. Hühner auf dem Bauernhof geniessen den Freiraum, den sie benötigen.

Darum tun uns Eier gut
Dummes Gegacker: Noch immer meinen viele, Eier seien ungesund. Völlig zu Unrecht. Die täglich frisch gelegten Hühnereier vom Bauernhof stecken voller wichtiger Nährstoffe. Sie sind wertvolle Energielieferanten für den Körper und beinhalten Vitamine, Biotin, Mineralstoffe und besitzen einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Eier enthalten zwar auch Cholesterin, erhöhen in der Regel aber nicht den Cholesterinspiegel, sondern können diesen senken, da sie die körpereigene Produktion drosseln.

Schöner aussehen und fit bleiben im Alter
Ein Hühnerei vom Bauernhof ist gut für deine Muskeln und dein Hautbild: Frische Eier fördern das Muskelwachstum und den Erhalt der Muskelmasse im Alter. Ihr hoher Leucin-Gehalt unterstützt die funktionelle Fitness. Das hilft insbesondere älteren Menschen und beugt Schlaganfällen und Stürzen vor. Eier sind auch reich an Vitamin B, Eiweiss und Schwefel und erhalten dadurch deine Haut gesund und stärken deine Haare. Wenn du dir also ab und zu ein Ei gönnst, gönnst du dir damit auch etwas für deine Gesundheit und Schönheit.
Das Ei ist von Natur aus haltbar
Supermärkte bewahren Eier nicht im Kühlschrank auf. Das Ei hat nämlich einen natürlichen Schutz. Dieser hält das Ei rund 20 Tage frisch – wenn die Schale nicht beschädigt ist. Frische Eier dürfen also, müssen aber nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. War ein Ei bereits einmal gekühlt, so sollte es gekühlt bleiben. Denn Temperaturschwankungen sind schlecht fürs Ei. Übrigens: Am besten schmecken Eier zwischen dem 7. und dem 14. Tag.

Geschichte des Eierfärbens
Das Eierfärben an Ostern hat einen geschichtlichen Hintergrund: Weil Eier während der 40-tägigen Fastenzeit nicht gegessen werden durften, kochten die Menschen sie ab, um sie haltbar zu machen und bemalten sie – so vermutet man – um die gekochten von den rohen unterscheiden zu können.

Doppeldotter
Hast du dich schon gefragt, wie Mehrfach- oder Doppeldotter entstehen können? Das ist eine in der Regel harmlose Laune der Natur. Sie kommen durch zwei gleichzeitig gelöste Dotteranlagen zustande und entsprechen Zwillingen beim Menschen. Die Eier sind zumeist etwas größer als der Durchschnitt und eignen sich nicht zum Bebrüten, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass beide Küken überleben.
So gelingen Eiergerichte
Das Ei ist in der Küche äusserst vielfältig einsetzbar. Das Spiegelei oder das Rührei sind allen ein Begriff und gelingen sogar Koch-Laien. Aber wie gelingt ein pochiertes Ei? Schlage das Ei vorsichtig in eine Tasse. Erhitze Wasser in einer Pfanne, füge etwas Essig hinzu und bringe das Wasser zum Sieden. Kochen darf es aber nicht. Dann rührst du das Wasser, so dass ein Strudel entstehe. Das Ei gibst du aus der Tasse in den Strudel. Während du leicht weiterrührst wickelt sich das Eiweiss um das Eigelb. Je nach gewünschter Härte des Eigelbs kochst du das pochierte Ei zwischen 2 und 6 Minuten.

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