Milch

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Schweizer Milch – unverzichtbar für die Landwirtschaft

Die Milchproduktion ist der wichtigste Betriebszweig der Schweizer Landwirtschaft. Das liegt daran, dass es in der Schweiz viele Grünflächen und damit Futter für die Kühe gibt. Fast 20‘000 Milchbäuerinnen und -bauern gibt es in der Schweiz. Diese halten rund 560’000 Kühe, die zusammen pro Jahr knapp 4 Milliarden Kilo Milch produzieren. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Milchkühe gesunken. Weil gleichzeitig die Milchleistung gestiegen ist, blieb die Milchproduktion jedoch stabil.

Die Milchleistung pro Kuh und Jahr liegt bei rund 7’000 Kilo Milch. Pro Tag gibt eine Schweizer Kuh je nach Rasse und Alter zwischen 20 und 35 Kilo Milch.

Milch ist ein natürliches Getränk, das zahlreiche wertvolle Inhaltstoffe enthält. Sie besteht zu rund 87 Prozent aus Wasser. 3,3 Prozent sind Eiweiss, 4 Prozent Milchfett und 4,7 Prozent Laktose. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Jod, Magnesium und Eisen sowie 15 verschiedene Vitamine. Für Personen mit Laktoseintoleranz stellen die Milchverarbeiter mittlerweile eine grosse Palette an laktosefreien Milchprodukten zur Verfügung.

Aus Milch lassen sich zahlreiche Erzeugnisse herstellen. In der Schweiz besonders bedeutend ist die Käseproduktion. Zudem stellen die Milchverarbeiter Konsummilch, Butter, Rahm, Joghurt und weitere Milchspezialitäten her. Ein Teil der Milch wird zu Dauermilchwaren verarbeitet, das sind zum Beispiel Kondensmilch oder Milchpulver.

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Mit Milch kann man nur Geld verdienen, wenn man die Kosten im Griff hat

Der Milchpreis ist nicht fair: Das hört man seit Jahren. Woran liegt das eigentlich? Der Junglandwirt Jonas Ruprecht bewirtschaftet mit seinem Bruder in Laupen BE einen grossen Hof mit Milchvieh und Ackerbau.

Jonas Ruprecht

Käse, das wichtigste Agrarexportprodukt

Die Schweiz ist weltweit für ihren hochwertigen Käse bekannt. Käse ist denn auch das wichtigste Exportgut der Schweizer Landwirtschaft. Die Bevölkerung isst ihren Käse auch gerne selbst, der jährliche Pro-Kopf-Konsum liegt bei rund 22 Kilo.

Es existieren zahlreiche Käsesorten, die sich in verschiedene Kategorien unterteilen lassen. Extrahartkäse haben eine besonders lange Reifezeit hinter sich. Der berühmteste Schweizer Vertreter ist Sbrinz AOP. Gross ist die Auswahl an Hartkäse, zu dem unter anderem der Emmentaler AOP oder Gruyère AOP gehören. Zu den Halbhartkäsen zählen Appenzeller, Raclette-Käse, Tête de Moine AOP oder Tilsiter. Weichkäse wiederum reifen verhältnismässig kurz. Berühmte Schweizer Sorten sind La Tomme Vaudoise oder der Vacherin Mont-d’Or AOP. Frischkäse erkennt man daran, dass sie keine Rinde haben. Bekannte Sorten sind Mozzarella – der beliebteste Käse der Schweiz – Hüttenkäse oder Quark.

Käse

Schweizer Käse enthält ausschliesslich natürliche Zutaten. Damit entspricht er perfekt dem Bedürfnis unserer Zeit nach unverfälschten Produkten und gesunder Ernährung.

Käse

Die Schweizer Bauern produzieren nicht nur Kuhmilch

Produkte aus Ziegenmilch und Schafmilch erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Ziegenmilch wird vor allem zu Käsespezialitäten verarbeitet. Im Handel ist aber auch die reine Milch erhältlich. Sie unterscheidet sich durch ihren sehr charakteristischen Geschmack klar von Kuhmilch. Schafmilch hingegen hat ein deutlich milderes Aroma. Sie weist einen höheren Nährwert als Kuh- und Ziegenmilch auf. Aus ihr werden neben Milch auch Joghurt und verschiedene Käsesorten hergestellt.

Meine Milchkühe sind für mich alles

Gut gehaltene und zufriedene Kühe belohnen die Bauernfamilie mit einwandfreier Milch. Für ihr Wohlergehen brauchen sie in erster Linie sauberes und schmackhaftes Futter wie frisches Gras oder Heu und einen trockenen Liegeplatz in einem hellen, sauberen und gut durchlüfteten Stall.

Lukas Ackermann

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