Äpfel sind das beliebteste Obst
Der Apfel ist die wichtigste Obstsorte der Schweiz: Schweizerinnen und Schweizer essen pro Jahr und Kopf rund 16 Kilo Äpfel. Im Schweizer Obstbau werden zahlreiche Apfelsorten angebaut, weltweit existieren gar rund 20’000. Die beliebtesten Sorten sind Gala, Golden Delicious und Braeburn. Es gibt immer öfter auch exklusive «Clubsorten» wie Jazz oder Pink Lady. Deren Anbau und Verkauf ist strikt geregelt. Auch ältere Apfelsorten wie der Marmor-Apfel oder die Berner Rose feiern aktuell ein Comeback.
Dass der Apfel so begehrt ist, hat mehrere Gründe. So gibt es für jeden Geschmack die passende Sorte und er lässt sich vielseitig verwenden: Frisch vom Baum, als Kuchen, zum Dessert oder als Most. Dank modernen Lagermöglichkeiten sind Schweizer Äpfel zudem fast das ganze Jahr über verfügbar.
Birnen sind mit über 3 Kilo pro Kopf und Jahr ebenfalls beliebte Schweizer Früchte. Bekannte Birnensorten sind Kaiser Alexander, Williams, Gute Luise oder Conférence. Weltweit existieren rund 1’500 Sorten, die jedoch oft nur regional verbreitet sind. Schweizer Birnen sind von August bis ins Frühjahr erhältlich. Aus ungefähr der Hälfte der Birnenernte werden Saft, Destillate oder Trockenfrüchte produziert.

Apfel
Der Apfel ist seit Jahren unangefochten die beliebteste Schweizer Frucht. Kein Wunder: Er ist die ideale Zwischenmahlzeit, gibt Energie und löscht den Durst.

Aprikose
Rund 97 Prozent der Schweizer Aprikosen stammen aus dem Wallis. Saison haben sie von Juni bis August. Früher war die Saison sehr kurz, heute dank neuen Sorten etwas länger. Aprikosen schmecken frisch ebenso wie gekocht zum Hauptgericht oder Dessert sowie verarbeitet zur Konfitüre. Bekannt ist auch der Edelbrand «Apricotine».

Birne
Die Birne ist in der Schweizer Küche und im Kulturgut fest verankert. Die süsse Frucht schafft es in Fleischgerichte, Desserts und ins Tuttifrutti. Dazu benennt sie eine Diamantenform und wurde von Paul Cézanne auf Bildern verewigt.
Saisonale Vielfalt mit vielseitiger Verarbeitung
Die Kirschensaison startet je nach Wetter im Juni und erlebt ihren Höhepunkt im Juli. Viele Bäuerinnen und Bauern verkaufen die Frucht auch ab Hof. Das sorgt für minime Transportwege und direkten Kontakt zu den Kundinnen und Kunden. Die Kirsche enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Kirschen lassen sich vielfältig verarbeiten: Kirsch, Konfi, Sirup oder Kuchen.
Wie viele Früchte ist auch die Zwetschge eine saisonale Frucht. Aus Schweizer Anbau gibt es sie von Juli bis Oktober. Sie schmeckt frisch ebenso wie gekocht, als Kuchen oder Dessert. Gerne werden Zwetschgen auch zu Edelbränden wie „Vieille Prune“ verarbeitet. Sie eignen sich gut fürs Tiefgefrieren und können so auch im Winter genossen werden. Zwetschgen gehören wie die Pflaumen und die Mirabellen zu den Pflaumenarten.

Kirsche
Im Frühling verzaubert sie mit ihren Blüten ganze Regionen und im Sommer lieben wir die Kirsche als vielseitige Frucht in der Küche. Die kleine Diva muss vor Wind und Wetter geschützt werden, nur so kann sie uns mit wertvollen Vitaminen versorgen.

Zwetschge
Frisch vom Baum schmeckt sie besonders gut: Die Schweizer Zwetschge.

Nischenprodukte
Zu den Nischenprodukten der Obstproduzenten gehören unter anderem Kiwi, Mini-Kiwi, Pfirsiche oder Nektarinen.
Beeren-Boom in der Schweiz
Die Bedeutung des Beerenanbaus steigt. Das liegt auch daran, dass Beeren dank ihren besonders gesunden Inhaltsstoffen als einheimischer Superfood gelten. Die beliebteste Beerensorte ist die Erdbeere. Streng genommen handelt es sich zwar nicht um eine Beere, sondern um eine Sammelnussfrucht. Die wirklichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Punkte auf der Oberfläche. In der Schweiz dauert die Erdbeersaison dank einer gestaffelten Pflanzung von Mai bis Oktober. Viele Bauernfamilien setzten auf Direktvermarktung. Kundinnen und Kunden können die Erdbeeren so direkt ab Hof kaufen oder selbst auf dem Feld pflücken.
Weitere für den Schweizer Obstbau bedeutende Beerensorten sind Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren oder Stachelbeeren. Vor allem Heidelbeeren erfreuen sich steigender Beliebtheit. Einige Bäuerinnen und Bauern setzen auch auf Nischen und produzieren Sorten wie Aronia, Schisandra, Goji- oder Haskap-Beeren.

Erdbeeren
Die Erdbeere ist eine Verführerin in jeder Hinsicht: Süss, unvergleichlich im Geschmack, wunderschön rot und dabei auch noch gesund.

Heidelbeeren
Heidelbeeren haben sich in wenigen Jahren zu den beliebtesten Beeren in der Schweiz gemausert. Verständlich, denn sie sind unglaublich kalorienarm und gesund. Beim Anbau zeigen sie sich allerdings kompliziert und gedeihen nur auf moorartigen Böden.

Himbeeren
Im heimischen Garten gräbt sie sich durch den Boden und ist kaum aufzuhalten. Einfacher geht es mit Himbeeren vom Bauernhof für ein sommerliches Dessert. Wichtig ist ein kurzer Transportweg, damit die wertvollen Vitamine erhalten bleiben.

Aronia
Die Aroniabeere ist zwar klein, aber sie ist mit ihrem säuerlich-bitteren Geschmack eine Vitaminbombe, ob getrocknet oder als Saft. In der Schweiz haben sich erst in den letzten Jahren Plantagen etabliert. Genug Gründe, die Aronia kennenzulernen.

Nüsse
Früher relevant, dann lange in Vergessenheit geraten: Nussbäume nehmen in der Schweiz wieder zu. Die Pflege ist aufwändig, die Nüsse aus dem Ausland günstiger. Dabei wachsen die Bäume gut bei uns – und die Bündner Nusstorte sollte doch auch Schweizer Nüsse enthalten, nicht?