Geflügel

Home > Wissen & Facts > Tiere > Geflügel

Geflügel

Es gibt zahlreiche Hühnerrassen in der Schweiz, wobei die meisten vor allem für Hobby-Halterinnen und -Halter interessant sind. Landwirtinnen und Landwirte setzen auf spezielle Züchtungen. Man unterscheidet die Legelinien für die Eierproduktion und die Mastlinien für die Pouletproduktion. Eine Legehenne legt pro Jahr rund 320 Eier. Ein Mastpoulet ist mit rund einem Monat ausgemästet und schlachtreif.

Für die Fleischproduktion halten Produzentinnen und Produzenten weitere Geflügelarten wie Truten, Enten oder Gänse. In spezialisierten Betrieben leben zudem Wachteln für die Produktion von Eiern.

Schweizer Hühnerrassen

In unserem Land kennen wir drei Schweizer Hühnerrassen. Sie zeichnen sich durch besonders schöne Gefiederfarben und -zeichnungen aus. Die beiden Legehennenrassen legen im ersten Jahr rund 150 Eier zu je 55 Gramm, die Zweinutzungsrasse sogar bis 200 Eier. Alle drei Rassen haben eine gute Kältetoleranz.

Schweizer Hühnerrassen

Wann Hühner Eier legen

Hühner legen Eier, um Nachwuchs zu erhalten. Aber sie legen sie auch, wenn weit und breit kein Hahn ist. Die Eier sind dann unbefruchtet, es kann also daraus kein Küken schlüpfen. Die Legehennen brauchen Licht, Wasser und genügend Futter, um Eier zu produzieren. Wer auch im Winter Eier will, muss deshalb zu künstlicher Beleuchtung greifen. Die Vorfahren unserer Hühner stellten im Winter die Produktion ein, weil dann die Voraussetzungen für die Brut nicht gut waren.

Hühner brauchen keinen Hahn

Die Bankivahühner sind die wilde Urform des heutigen Haushuhns. Bei ihnen lebt ein Hahn oft mit mehreren Hennen zusammen. Der Hahn ist beim Huhn für die Befruchtung zuständig, sorgt für Ordnung in der Hühnerschar und verteidigt die Hennen gegen Feinde. Es ist aber nicht nötig, dass die Hühner zusammen mit einem Hahn gehalten werden. Gerade Hobby-Hühnerhalter verzichten oft aus Lärmgründen auf einen Hahn. Denn manch ein Nachbar stört sich am lauten Krähen im Morgengrauen.

Geflügelfleisch ist weiss

Die Fleischfarbe hängt mit dem rötlichen Muskelprotein Myoglobin zusammen. Tiere, deren Muskeln auf lange und ausdauernde Kraftarbeit ausgelegt ist, haben rotes Fleisch – zum Beispiel Rinder. Hühner hingegen sind nicht auf Ausdauer, sondern auf kurzfristigen Krafteinsatz spezialisiert. Ihr Fleisch verfügt deshalb über weniger Myoglobin und ist hell.

Das Ei war vor dem Huhn

Es ist eigentlich eine philosophische Frage, ob das Huhn oder das Ei vorher da war. Die Wissenschaft hat aber eine Antwort parat: Es war das Ei. Denn nur aus dem Ei konnte sich durch Mutation eine neue Geflügelart entwickeln.

Vom flauschigen Küken zum Poulet

Tierwohl und Wirtschaftlichkeit hängen für den Pouletmäster aus dem luzernischen Emmen unbedingt zusammen. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Sauberkeit, gute Luft, die richtige Temperatur, sauberes Wasser und einwandfreies Futter sind für die Poulets zentral.

Andreas Gloggner

So glücklich lebt Gallina in ihrer Hühner-WG

Wer Eier von glücklichen Hühnern will, kauft Schweizer Eier oder Eiprodukte. Dank dem strengsten Tierschutzgesetz der Welt ist garantiert, dass die Schweizer Hühner täglich an die frische Luft können, in überschaubar grossen Beständen leben und ihre natürliche Triebe mit scharren, picken und sandbaden ausleben können.

Ruedi Inauen

Das könnte dich auch interessieren