Biodiversität: Gemeinsam viel erreichen
Immer weniger Insekten, Vögel und andere Wildtiere oder aussterbende Pflanzenarten – die biologische Vielfalt schwindet. Alle können etwas dagegen tun und schon kleine Dinge bewirken viel. Die Landwirtschaft engagiert sich ebenfalls, denn sie ist besonders stark auf Insekten als Mitarbeitende angewiesen.
Das Artensterben hat zahlreiche Ursachen. Ein Hauptgrund ist, dass das menschliche Wirken die natürlichen Lebensräume in Beschlag nimmt. Sei es, indem wir grosse Teile zubauen, Flüsse begradigen und Feuchtgebiete trockenlegen oder intensive Landwirtschaft betreiben. Doch alle und speziell die Landwirtschaft sind auf die Vielfalt der Natur angewiesen. Sie spielt eine wichtige Rolle beim Bestäuben von Nutzpflanzen durch Bienen und Insekten. Verschiedenste Nützlinge helfen dabei, Schädlinge in Schach zu halten. Aus diesem Grund hat vor einigen Jahren ein Umdenken stattgefunden. Die Förderung der Biodiversität ist heute eine Voraussetzung, um Direktzahlungen zu erhalten. Jeder Bauernhof muss heute 7 Prozent seines Landes für die Förderung der natürlichen Vielfalt einsetzen. Effektiv ist es auf freiwilliger Basis 19 Prozent. Das entspricht 192’000 Hektaren oder ungefähr der Grösse des Kantons St. Gallen.