Pflanzen brauchen Schutz
Bäuerinnen und Bauern treffen zahlreiche präventive Massnahmen zum Schutz der Pflanzen. Dazu wechseln sie zwischen den verschiedenen Ackerkulturen ab (Fruchtfolge) und wählen möglichst robuste Sorten. Das reicht nicht immer und Krankheiten oder Schädlinge bedrohen die Ernte trotzdem. Alle Pflanzenschutzmittel brauchen eine offizielle Bewilligung. Für diese müssen verschiedene Behörden grünes Licht geben. Ohne die Mittel gingen die Erträge in der Schweizer Landwirtschaft deutlich zurück. Studien gehen von Verlusten vom 20 bis 40 Prozent aus. Hinzu kommen die Ansprüche des Handels und der Konsumentinnen und Konsumenten. Sie stellen Anforderungen an ein Naturprodukt wie sie sonst für Industrieprodukte gelten. Sie kaufen den Bauern nur makellose Produkte ab: Leichte Pilzflecken oder eine Raupe dran führt dazu, dass die Bauernfamilie die ganze Tagesernte nicht mehr verkaufen kann.
Auch konventionelle Schweizer Bäuerinnen und Bauern setzen immer stärker auf natürliche Pflanzenschutzmittel. Ein Drittel der in der Schweiz eingesetzten Pflanzenschutzmitteln sind für den Biolandbau zugelassen. Neue Möglichkeiten bringt auch die Digitalisierung, etwa in Form von vollautomatischen Hackrobotern.
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