Gut aussehendes Schwergewicht: Es ist Kürbiszeit
Gesund durch den Herbst dank Kürbis: Das Gemüse mit den grössten Früchten ist fast schon ein Muss für eine ausgewogene Ernährung. Er wird oft als «Supergemüse» bezeichnet, denn er verfügt über sehr viel Beta-Carotin, Niacin und enthält Eisen, Kalium, Phosphor und Kieselsäure. Diese Nährstoffe wirken sich besonders positiv auf Bindegewebe, Nägel und Haare aus. Ein grosser Vorteil für alle Linienbewussten: Kürbis ist sehr nahrhaft, enthält aber kaum Kalorien und keine gesättigten Fette.

Gross, klein, rund, oval
Es gibt ihn in zahlreichen Farben, Formen und über 1000 Sorten. Nicht alle davon sind essbar. Als Speisekürbis essen wir am häufigsten den Hokkaido. Er hat eine rötliche Farbe, festes Fruchtfleisch, muss meistens nicht geschält werden und eignet sich für fast alle Gerichte. Bekannt ist auch der Butternut; birnenförmig mit butterartigem Fruchtfleisch und nussig-aromatischem Geschmack. Zum Schnitzen und Dekorieren verwenden wir eher die großen und runden Zierkürbisse wie beispielsweise den Halloweenkürbis, der auch den Namen «Ghost Rider» trägt.
Kürbis vom Hof
Lange Zeit blieben Kürbisse in der Schweiz eher unbeachtet. Erst in den 90er-Jahren mit wachsendem Interesse an Zierkürbissen und vor allem dank dem Engagement verschiedener Bauernhöfe und dem damit steigenden Sortenreichtum wuchs das Interesse an Kürbissen als Nahrungsmittel. Mittlerweile übertreffen sich viele Schweizer Bauern gegenseitig im Anbau. Ob mit oder ohne Halloween, Kürbisse sind immer ein Blickfang. Verschiedenste Bauernhöfe zeigen an eigenen Kürbisausstellungen die grosse Sorten-Vielfalt. Auch ganze Kürbisfeste sind heute keine Seltenheit mehr. Es gibt Wettbewerbe im Kürbis Schnitzen genauso wie im Kürbiswiegen. Einige Exemplare wiegen mehrere 100 Kilogramm!

Kürbisse in deiner Nähe finden

Nose to tail
Die meisten Kürbisse sind gekocht und auch roh geniessbar. Ein weiterer Vorteil: Fast alles vom Kürbis kann für ein feines Menu eingesetzt werden. So lassen sich nicht nur das Fruchtfleisch, sondern auch Kürbisblüten und -kerne verwenden.
Klopfprobe
Die Reife der Kürbisse erkannt man mit Hilfe der sogenannten «Klopfprobe». Klingt der Kürbis hohl und dumpf, schmeckt er am besten! Je älter der Kürbis, desto faseriger ist sein Fruchtfleisch.

Schmückt Garten, Haus und Teller
Kürbisse sind im Herbst sehr beliebte Dekorationselemente. Spätestens seit auch bei uns vielerorts Halloween gefeiert wird, erlebt der Kürbis einen ungebrochenen Boom. Meist werden die Kürbisse ausgehöhlt. Je nach Kürbissorte lassen sich aus dem daraus gewonnen Fruchtfleisch wunderbare Suppen, Aufläufe oder Kuchen kreieren. Nicht zu vergessen die Kerne: Sie enthalten unter anderem das Glückshormon Serotonin sowie viel Vitamine, Eisen, Kalzium Magnesium, Selen und Zink und sind damit äusserst gesund. Warum also zuhause nicht einmal Kürbiskerne statt Pommes Chips knabbern…?