Insekten
Insekten erfüllen für die Landwirtschaft mit ihrer Bestäubungsarbeit eine unverzichtbare Funktion. Unter den unzähligen Arten gibt es auch viele Nützlinge, welche die Pflanzen gegen Schädlinge schützen. Sie helfen so beim natürlichen Pflanzenschutz.
Die Bestäubungsarbeit der Insekten
Auf der Suche nach Nahrung fliegen Insekten auf Blüten, um Pollen und Nektar zu sammeln. Beim Krabbeln in der Blüte bleibt an den Tieren Pollen hängen. Diesen transportieren sie auf der weiteren Nahrungssuche zur nächsten Blüte und bestäuben diese damit. Die meisten Pflanzen weltweit könnten ohne eine solche Bestäubung nicht existieren. Und die Insekten tragen mit Abstand am meisten dazu bei. Die bekanntesten Bestäuber sind die Bienen. Aber auch Fliegen- und Mückenarten, Schmetterlinge oder Käfer helfen den Pflanzen beim Bestäuben. In der Schweiz wird der Wert der Bestäubungsarbeit der Insekten auf bis zu eine halbe Milliarde Franken pro Jahr geschätzt.


Bienen
Honigbienen leben in grossen Völkern, Wildbienen sind hingegen Einzelgänger. Beiden gemeinsam ist ihre Bedeutung für die Landwirtschaft.
Blühstreifen – die Landwirtschaft fördert Insekten
Den Schweizer Bauernfamilien ist der Wert der Insekten bewusst. Deshalb achten sie darauf, ihnen Lebensräume zu bieten. Dies tun sie unter anderem mit dem Ansäen von Blühstreifen oder Nützlingsstreifen. Wenn im Frühling Obstbäume und Raps blühen, finden die Insekten einen reich gedeckten Tisch vor. Ist deren Blüte aber zu Ende, reduziert sich das Angebot an Pollen und Nektar deutlich. Auf den Blühstreifen in den Feldern finden die Insekten in dieser Zeit Nahrung. Nützlingsstreifen sind noch spezifischer auf die Nützlinge ausgerichtet und bieten ihnen teils auch im Winter einen Lebensraum.
